FRIEDENSKONZERT in der Friedenskirche
Grünau am 1. September 2023, um 19 Uhr
Diese Veranstaltung präsentiert der KunstHofKöpenick e.V. in Zusammenarbeit mit Tobias Unterberg und der Evangelischen Kirchengemeinde Bohnsdorf – Grünau.
Zum inzwischen dritten Mal grätscht uns die Realität in unser Konzept des Friedenskonzertes. War es 2020 die Pandemie die uns dazu zwang einem geänderten Konzept, nämlich „Solidarität und gesellschaftlicher Zusammenhalt“ zu folgen, kam im Jahr 2022 der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine über uns, der es uns unmöglich machte dem Originalkonzept zu folgen.
Dazu haben wir im letzten Jahr alles gesagt. Nachzulesen unter https://kunsthofkoepenick.eu/friedenskonzert-2023/
Und nun sind wir alle in diesem Zustand schon über ein ganzes Jahr und keiner weiß, wann und wie das endet und wie der Stand am 1. September zum Weltfriedenstag sein wird. Es ist nur spürbar, dass es sehr unterschiedliche Meinungen dazu gibt, wie dieser Krieg beendet werden sollte. Und wie das eben in der ganzen Gesellschaft ist, so ist das auch im KunstHofKöpenick e.V., wie sollte es anders auch sein.
Es wird Zeit von gegenseitigen Vorhaltungen und Beschimpfungen dorthin zu gelangen, dass wir erkennen, dass bei aller Unterschiedlichkeit uns eine Sache, ein Wunsch eint.
FRIEDEN!
„Niemand, der bei Verstand ist, zieht den Krieg dem Frieden vor; denn in dem einen
begraben die Söhne ihre Väter, in dem anderen die Väter ihre Söhne.“ Herodot
So vieles, was wir in den vergangenen Jahren schon gesagt haben, stimmt eben auch in diesem Jahr. Solidarität und gesellschaftlicher Zusammenhalt sind gerade jetzt so viel wichtiger als das nicht verstehen wollen der anderen
Meinungen. Ja, wir müssen miteinander diskutieren, aber eben auch begreifen und wieder lernen, dass es andere Meinungen gibt. Worüber sollte man denn auch sonst diskutieren?
Es gibt nicht DEN EINEN, DEN EINFACHEN, DEN SAUBEREN WEG, bei dem wir uns nicht die Hände schmutzig machen.
Egal, ob wir uns im Einzelnen für, oder gegen die absolute Solidarität mit der Ukraine entscheiden, wir alle haben Blut an den Händen. Und wir sollten uns bei allem Diskurs immer klar machen. WIR haben den Krieg nicht begonnen, also warum führen wir ihn dann gegen uns selbst? Und woher kommt dieser Hass?
NUR WER NICHT GELIEBT WIRD HASST – NUR WER NICHT GELIEBT WIRD
Dieses Chaplin Zitat aus der großen Rede in “Der große Diktator“ soll unser Motto für das FRIEDENS-KONZERT 2023 sein. Und auch wenn Chaplin später einmal sagte: „Hätte ich von den Grauen in den Konzentrationslagern gewusst, ich hätte den Film nicht machen können“, so können wir doch eben froh sein, dass es diesen Film und diese große Rede an die Menschheit gibt, die an Zitaten so reich ist die eben gerade heute (leider) immer noch Bestand haben.
„Ohne Menschlichkeit und Nächstenliebe ist unser Dasein nicht lebenswert“.
„Auch das bittere Leid, das über uns gekommen ist, ist vergänglich. Die Männer, die heute
die Menschlichkeit mit Füßen treten, werden nicht immer da sein. Ihre Grausamkeit stirbt
mit ihnen und auch ihr Hass…Auch wenn es Blut und Tränen kostet, für die Freiheit ist kein
Opfer zu groß.“
Der Freiheitsgedanke bei Chaplin, wie beim KunstHofKöpenick ist aber immer als eine kollektive Freiheit gemeint und nicht als eine sich über alles stellende persönliche Freiheit!
Der kleinste gemeinsame Nenner für ein solches FRIEDENSKONZERT ist also der Wunsch nach Frieden und gerade deshalb muss eines ganz klar sein, sollte der Krieg bis dahin nicht beendet sein. Der Adressat unseres Rufes nach Frieden ist das Russland des Wladimir Putin. Imperiales Bestreben darf sich niemals mehr durchsetzen, das Recht des Stärkeren darf in einer Welt wie wir uns sie erträumen keine Rolle mehr spielen und einen Angriffskrieg kann eben nur jemand beenden, der angegriffen hat.
Unsere FRIEDENSKONZERTE waren immer Konzerte gegen das Vergessen, für ein Miteinander und vor allem für ein NIE WIEDER.
Aber das NIE WIEDER ist jetzt und das verlangt jedem von uns einiges ab.
„Haß ist eines der Fundamente des Krieges.“ ErichMariaRemarque
Und gerade deshalb dürfen wir uns eben nicht dem Hass ergeben. Gerade eben nicht am WELTFRIEDENSTAG!
Der eigentliche Höhepunkt des Abends wird wieder das GEMEINSAME Singen und Musizieren eines Liedes in allen Sprachen der Beteiligten Künstler*innen sein. Dabei geht es uns nicht, um das pure Absingen des Textes. Wir wollen Gemeinschaft herstellen. Unter den Musikern und mit dem Publikum.
Musik kann und muss verbinden, was viel zu oft gegeneinander ausgespielt
wird. Musik ist eine universelle Sprache und unterscheidet nicht nach
Hautfarbe, Religion, Abstammung oder Herkunft.
NUR WER NICHT GELIEBT WIRD HASST – NUR WER NICHT GELIEBT WIRD
Auch der Abend des „FRIEDENSKONZERT 2023“ wird ein zwar nachdenklicher, aber trotzdem festlicher, gemeinsamer heutiger Abend werden, der im Kleinen zeigen soll, was im Großen so erstrebenswert ist.
Die gesamte Veranstaltung wird bei freiem Eintritt durchgeführt.
Sponsoren und Unterstützer werden ab Juni hier kenntlich gemacht, die Bewerbung über Flyer und Plakate startet ebenfalls in diesem Zeitraum.
Für die warme Küche ist gesorgt. Mitglieder unseres Vereins, werden für alle Musiker*innen kochen. Für das Publikum gibt es vor sowie nach dem Konzert und in der Pause eine Versorgung mit Getränken und einem kleinen Imbiss für kleines Geld vor der Kirche.
Schirmherr: Bezirksbürgermeister Herr Oliver Igel
Werte Förderer und Unterstützer. Mit ihrer Hilfe können wir an diesem Abend etwas wirklich Schönes und Bewegendes schaffen.
Wir danken allen Sponsoren, insbesondere Familie Pewestorff und Rolf und Jacqueline Bellmann!
Hier geht´s zur Veranstaltung
Friedenskonzert