Das war das Friedenskonzert 2020!
Wir danken allen Beteiligten. Es war wieder großartig und das trotz Regens, BVG Streiks und mit Corona! Wir sind stolz auf alle, die da waren und uns unterstützt haben. Infos zu den Förderern findet ihr weiter unten auf der Seite.
Wir werden nach und nach hier einige Ausschnitte und Impressionen veröffentlichen. Für weitere Eindrücke besucht uns auf facebook.
Hier der langersehnte Film von Hannelore Unterberg und Johanna Bergmann:
Und zwei Videos direkt aus der Kirche via youtube von Ost Rocker:
und ein paar Bilder von diesem tollen Abend!! Danke an die Fotografen.
Fotoalbum: Ronny Pabst
Fotoalbum: Franky Müller
FRIEDENSKONZERT 2020
Dieser Abend soll, wie die beiden vorangegangenen Friedenskonzerte, den Menschen hier in Treptow-Köpenick, die sich zu Humanismus, Frieden, Mitmenschlichkeit und Solidarität bekennen, Kraft und Mut geben, das auch im eigenen Umfeld immer wieder einzubringen, nicht zu verstummen, sich zu äußern, sich bewusst zu sein.
Und das außerhalb von parteipolitischen Lagern. Nach den gefeierten Friedenskonzerten 2018 und 2019 wird sich der KunstHofKöpenick e.V. am 09. Oktober 2020 wieder insgesamt 7 Künstler einladen, um gemeinsam einen Tag der besonderen Art zu zelebrieren.
Es wird, von einer Pause unterbrochen, ca. zweimal eine Stunde Musik geben. Musik kann und muss verbinden, was viel zu oft gegeneinander ausgespielt wird. Musik ist eine universelle Sprache und unterscheidet nicht nach Hautfarbe, Religion, Abstammung, sexueller Orientierung oder Herkunft. Die gesamte Veranstaltung wird bei freiem Eintritt durchgeführt.
Beginn 19h, Einlass ab 18h.
FRIEDENSKONZERT in der Friedenskirche Grünau am 9. Oktober 2020, um 19 Uhr
Schirmherr:
Oliver Igel – Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick
Diese Veranstaltung präsentiert der KunstHofKöpenick e.V. in Zusammenarbeit mit Tobias Unterberg und der Evangelischen Kirchengemeinde Bohnsdorf – Grünau.
Liebes Publikum des FRIEDENSKONZERT,
fast ein Jahr harter Arbeit, Konzeptumwidmungen, Planung trotz oder wegen Corona, Sponsoring und Mittelakquise liegt hinter uns und nun streikt am Freitag von 3Uhr bis Samstag 3Uhr die BVG.
Lasst euch nicht abschrecken! Es gibt Möglichkeiten zu uns zu finden. Ein paar davon findet ihr (Stand Dienstag Abend, 06.10.2020) hier:
Vom BVG Streik am Freitag NICHT betroffen sind:
- – Die S-Bahn (Grünau)
- – Die Fähre in Grünau. Obwohl BVG fährt sie trotzdem!!!
- – Die Buslinien 163 und 363 sowie später der Nachtbus N62.
Ebenso NICHT betroffen ist der Regionalverkehr.
Also für die, die von weiter weg kommen. Die ganze Liste der Fahrmöglichkeiten findet ihr HIER: https://www.morgenpost.de/…/Verdi-ruft-fuer-Freitag-zu…
Einfach etwas mehr Fußweg einplanen vom S-Bhf Grünau oder der Busstation Wassersportallee (500m) bzw. Roller, Fahrräder und Fahrgemeinschaften nutzen 🙂 UND DIE FÄHRE…..
Bitte informiert euch über Möglichkeiten und schließt euch z.B. zu Fahrgemeinschaften zusammen, fahrt rechtzeitig los und kommt bitte trotzdem am Freitag in die Friedenskirche Grünau.
Einlass 18Uhr, Beginn 19Uhr.
Bringt eine Jacke mit, wenn die Kirche voll ist, übertragen wir Bild UND Ton nach draußen. Dort gibt es auch Essen und Getränke für kleines Geld…..
SOLIDARITÄT UND GESELLSCHAFTLICHER ZUSAMMENHALT
Wir haben es uns nicht leicht gemacht, aber auch wir als KunstHofKöpenick e.V. stehen natürlich nicht außerhalb der Ereignisse dieses Jahres und müssen der allgemeinen Situation Rechnung tragen.
Unser ursprüngliches Thema, der Jahrestag des Anschlags auf die Synagoge in Halle und seine Zusammenhänge innerhalb der Geschichte und der Gesellschaft wird dann am 9.Oktober 2021 stattfinden. Das hat mehrere Gründe, auf die wir hier kurz eingehen wollen.
In großen Krisen zeigt sich der fragile und kontingente Charakter einer gesellschaftlichen Struktur. Wir alle mussten dieses Jahr miterleben, wie sich, teilweise auch im eigenen Umfeld, Menschen radikalisierten und begannen sich von der Demokratie abzuwenden. Wieder einmal.
Soziale Unsicherheit, Zukunftsangst und das Streben nach einer schnellen und möglichst einfachen Antwort auf die Krise führt, gepaart mit dem Geschäftsmodell der sich, wie schon immer, besser verkaufenden schlechten Nachrichten und diversen Rattenfängern, zu einer explosiven Mischung, gegen die es gilt, immer wieder auch im eigenen Umfeld anzugehen. Und das im Verbund mit allen Demokraten und selbstverständlich unter Aufbietung aller Obacht die geboten ist, wenn es um die Wahrung der Grundrechte geht. Und trotz alledem, die Maßnahmen scheinen in ihrer ganzen Härte mit Blick auf z.B. Italien, die USA oder Großbritannien richtig und nachvollziehbar.
Um ein Zitat von Rosa Luxemburg zu strapazieren: „Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden“. Es kann nicht nur für den Einzelnen um irgendein persönliches Recht, auf was auch immer, gehen, wenn wir es nicht gemeinschaftlich solidarisch denken!
Uns alle hat diese Krise überrascht, ja überrollt. Es ist daher, unserer Meinung nach, notwendig, sich einzugestehen, dass es Themen gibt, die im Moment so vordergründig auf der Straße liegen, dass es möglich sein muss, seine eigenen Pläne in Frage zu stellen. Und sei es noch so schmerzhaft. Da-zu gehört eben auch, ein großes Thema, wie das Gedenken an den Anschlag auf die Synagoge in Halle im Interesse dieses Themas zu verschieben, damit man nicht Gefahr läuft, es zu „verbrennen“, da man an den eigentlichen Befindlichkeiten der Gesellschaft vorbei plant. Was die Menschen in diesem Jahr bewegt, ist die Bewältigung der COVID-19-Krise, sind die Bilder von Demonstrationen, ist die Sorge um den Zusammenhalt und die Zukunft dieser Gesellschaft. Dafür braucht es Mut und Zeichen. Vielleicht auch Denkanstöße, aber in erster Linie braucht es Hoffnung, die Dinge gemeinsam neu zu denken. Sichtbare Zeichen, dass man nicht allein ist, dass es sich lohnt, über eine Zukunft nachzudenken, die mehr sein kann, als nur ein Zurück zum Vorherigen Trott….
Solidarität ist mehr als Mundschutz und Klatschen für Pflegekräfte. Solidarität muss immer wieder neu gedacht und erbracht werden. Gesellschaftlicher Zusammenhalt muss gepflegt werden und dazu gehört es eben auch, in solchen Zeiten gemeinsam einmal durchzuatmen, inne zu halten, sich zu freuen und einen unbeschwerten Abend miteinander zu erleben, um wieder Schwung zu holen für die anstehenden Aufgaben. Auch jetzt ist doch absehbar, dass auch im Oktober die Krise nicht bewältigt sein wird und wir alle nicht wissen, was da eventuell nachhallt…was für Konsequenzen das am Ende für uns alle haben wird. Trotzdem, oder gerade deshalb wollen wir versuchen mit dem FRIEDENS-KONZERT 2020 ein Zeichen der Zuversicht zu setzen.
SOLIDARITÄT UND GESELLSCHAFTLICHER ZUSAMMENHALT
ist das Thema der Zeit und der Zukunft. Ein freudiger, positiver Abend, ohne die Schwere eines geschichtlich belastenden Themas, eher unter dem Aspekt
„Gemeinsam weiter voran gehen – Miteinander Füreinander“
Lasst uns gemeinsam feiern, dass Konzerte (in welchem Rahmen auch immer) wieder möglich sind, dass wir die Krise bis hierhin halbwegs gemeistert haben.
Ja, es wird ein anderer Abend als die bisherigen Konzerte, aber im besten Fall wird er Kraft und Inspiration geben für ein Miteinander in unserem Treptow-Köpenick.
Die gesamte Veranstaltung wird bei freiem Eintritt durchgeführt.
Sponsoren und Unterstützer werden ab August auf www.friedenskonzert.berlin kenntlich gemacht, die Bewerbung über Flyer und Plakate startet ebenfalls in diesem Zeitraum.
Für die warme Küche ist gesorgt. Vahed Mehdibagli, ein Mitglied unseres Vereins, wird für alle Musiker*innen kochen. Für das Publikum gibt es vor sowie nach dem Konzert und in der Pause eine Versorgung mit Getränken und einem kleinen Imbiss für kleines Geld vor der Kirche.
Mit ihrer Hilfe können wir an diesem Abend etwas wirklich Schönes und Bewegendes schaffen.
Noch einmal, Halle ist nicht vergessen, das Gedenkkonzert dazu findet dann definitiv am 9.Oktober 2021 statt, trotzdem wollen wir am 9.Oktober 2020
bei aller Last des Datums einen festlichen, fröhlichen, gemeinsamen Abend verbringen, der im Kleinen zeigt, was im Großen so erstrebenswert ist.
KunstHofKöpenick e. V.
IBAN: DE 95 1009 0000 2683 1030 07
Pressetexte aller Beteiligten
Die Zöllner im „Trio Infernale“
3 „alte“ Bekannte und zwei davon sogar Mitstreiter des KunstHofKöpenick e.V. der ersten Stunde!
Andre Gensicke (Piano)
Dirk Zöllner (Gitarre und natürlich am Gesang)
Tobias Unterberg alias b.deutung (Cello)
Gemeinsam sind sie das Trio Infernale und immer, wenn sie aufeinander treffen, wird es warm und …ja…auch humorvoll. Wenn sie ins Improvisieren kommen ist Zeit und Raum vergessen. Hinter jeder Biegung kann eine neue Überraschung lauern. Sie surfen die gleiche Welle. Musikalisch und menschlich und das ist es, was es ausmacht und was sich auf das Publikum überträgt.
Dieses Friedenskonzert wird anders als die bisherigen. Wir wollen in den komischen Zeiten des Auseinanderdriftens der Gesellschaft, der um sich greifenden Kulturlosigkeit in gleich mehreren Bedeutungen und der noch nicht beendeten Pandemie ein Zeichen der Zuversicht setzen.
Dafür stehen Gensicke, Unterberg und Zöllner und bilden das Korsett des Friedenskonzert 2020.
Wir freuen uns auf „die Zöllner im Trio Infernale“!!!
https://de-de.facebook.com/diezoellner/
NERVLING
2 neue Gesichter hier in unserem KunstHof Kosmos und wir freuen uns sehr.
Herzlich Willkommen Moira Serfling und Tom Baetzel. Zusammen sind sie NERVLING.
Ja, dieses Friedenskonzert wird anders als die anderen Konzerte. Und dieses Duo ist definitiv anders als die anderen, schließlich haben sie sogar einen Lied, welches ganz anders ist als die anderen….aber über ungehörte Songs ist schlecht schreiben, also…. was erwartet euch?
Beginnen wir mit HH. Das steht natürlich für die Herkunft der beiden, also HANSESTADT HAMBURG.
Es könnte im Fall von Moira und Tom aber genauso gut für HERZ und HIRN stehen, weil genau dort werden sie euch erwischen, dort werden sich die Ohrwürmer reinfressen, die sie nun schon seit 10 Jahren zusammen kreieren.
Oder wie wäre es mit HUMOR und HALTUNG. Wir haben es ja schon mehrmals kolportiert. In diesem Jahr soll es freudiger, luftiger, leichter werden. Dafür braucht man aber Mitstreiter, die das Thema mittragen und die mit Haltung unterhalten, die mit ihrer kindlich klugen anarchischen Kraft das Feld beackern und uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern, ohne uns das Gehirn abzuschalten. Und genau deshalb haben wir sie eingeladen.
Wie sagen sie selbst so schön: „Wir sind froh und man kann nix dagegen tun“ Wollen wir auch nicht. Schön, dass ihr dabei seid und herzlich Willkommen: Moira und Tom.
www.facebook.com/nervling.music
www.instagram.com/nervlingmusic
Wassim Mukdad
Wassim Mukdad ist ein Musiker aus Syrien und ein alter Bekannter.
Er ist als Komponist und musikalischer Leiter tätig und spielt die Oud (die arabische Laute). Er ist in verschiedenen Genres wie Tarab, Tanz und mittelalterlicher Musik zu Hause, mischt sie aber auch mit Elementen aus anderen Musikkulturen. Wassim arbeitet ist vielseitig, lustig und begnadet zu gleich. Derzeit ist er an verschiedenen Musikprojekten beteiligt, wie der ‘Berlin Oriental Group’, einer gemischten Band aus syrischen, italienischen, russischen und deutschen Musikern, die eine Botschaft des Friedens und der Vielfalt vermittelt. Er ist auch Mitglied des ”Babylon Orchestra”, einem Orchester für die Verschmelzung arabischer und europäischer Musik in Berlin.
Wassim ist auch mit vielen Ensembles in Syrien und der Türkei aufgetreten, um den Dialog zwischen den Kulturen zu eröffnen und angesichts von Stereotypen, Rassismus und Kriegen den Frieden zu fördern.
Er ist ein Wiederholungstäter, denn er hat uns auch schon die beiden letzten Jahre begleitet. Er bringt mit seiner Oud und seinem bezaubernden Wesen einen ganz eigenen unverwechselbaren Flair mit. Wir freuen uns so, ihn wieder dabei zu wissen. Wassim Mukdad!
https://about.me/wassim.mukdad
Uschi Brüning
Welch Glanz in der Hütte und große Freude. Wir sind stolz verkünden zu dürfen, dass eine Legende uns die Ehre gibt. Während die anderen Musiker noch mit der Trommel um den Weihnachtsbaum liefen, war sie schon ein gefeierter Star. Und….was wirklich faszinierend und gleichsam unglaublich ist, wenn ihre Stimme erklingt, dann stellt sich nach wie vor der gleiche Zauber ein, der uns schon damals staunen ließ. Eine Stimme die tief ins Herz geht, eine Künstlerin von wahrer Größe.
Grand Dame des deutschen Jazz
Seit den siebziger Jahren gilt Uschi Brüning als die führende Jazzsängerin im Osten Deutschlands und startete mit dem Titel „Dein Name“ 1972 den Durchbruch. Bis heute erstreckt sich ihr Wirkungskreis von literarischen Chansons über Blues, Gospel, Swingstandards bis zur Improvisation im modernen Jazz – eine außergewöhnlich einmalige Gesangs-, Musik- und Wortperformance der Extraklasse, die ihresgleichen auf der Welt sucht. Ein Kunstgenuss für alle, die zuhören können.
Uschi Brüning wuchs von der Schlagersängerin („Dein Name“) zur führenden deutschen Jazzsängerin heran. Mit internationalen Projekten und eigenen Bands war sie auf den Bühnen der Welt unterwegs. Zu diesen Projekten zählen z.B. European Jazz Ensemble, Georgie Fame, Manfred Krug. Vom Schlager bis zum Free Jazz beherrscht sie dabei ein enorm breites Spektrum.
Ihre musikalische Karriere begann sie als Gitarristin in Amateurbands. Während der Ausbildung zur Justizbeamtin wechselte sie 1970 ins Profilager. Durch eine Tournee mit Manfred Krug und der Klaus Lenz Bigband 1971 wurde sie erstmals einem größeren Publikum bekannt. 1975 gründete sie ihre eigene Band. Sie arbeitete im Laufe der Zeit mit Eberhard Weise, Günther Fischer, Ernst-Ludwig Petrowsky und vielen anderen Komponisten und Künstlern zusammen. Es entstand eine Vielzahl von Plattenaufnahmen.