Das war das Friedenskonzert 2021!
Wir danken allen Beteiligten.
Wir werden nach und nach hier einige Ausschnitte und Impressionen veröffentlichen. Für weitere Eindrücke besucht uns auf facebook.
Fotoalbum: Franky Müller 2021
„Der andere ist anders, er ist so wie du!“
Dieser Abend soll, wie die vorangegangenen Friedenskonzerte, den Menschen hier in Treptow-Köpenick, die sich zu Humanismus, Frieden, Mitmenschlichkeit und Solidarität bekennen, Kraft und Mut geben, das auch im eigenen Umfeld immer wieder einzubringen, nicht zu verstummen, sich zu äußern, sich bewusst zu sein.
Und das außerhalb von parteipolitischen Lagern. Nach den gefeierten Friedenskonzerten 2018, 2019 und 2020 wird sich der KunstHofKöpenick e.V. am 09. Oktober 2021 inklusive Goetz Steeger und Tobias Unterberg wieder insgesamt 7 Künstler unterschiedlicher Herkunft einladen, um gemeinsam einen Tag der besonderen Art zu zelebrieren.
Es wird, von einer Pause unterbrochen, ca. zweimal eine Stunde Musik geben. Musik kann und muss verbinden, was viel zu oft gegeneinander ausgespielt wird. Musik ist eine universelle Sprache und unterscheidet nicht nach Hautfarbe, Religion, Abstammung oder Herkunft. Die gesamte Veranstaltung wird bei freiem Eintritt durchgeführt.
Beginn 19h, Einlass ab 18h.
Beachtet bitte die 3G Regel. Auf dem ganzen Gelände, also auch vor der Kirche, gilt geimpft, genesen, oder getestet (aktueller Test, nicht älter als 24Stunden)
Ja, wir hätten in der Kirche 2G machen können und damit auch die Kirche voller, aber wir wollen niemanden ausschließen, wenn die Bereitschaft zum Test besteht.
Um Missverständnissen vorzubeugen. Das Konzert ist bei freiem Eintritt, die Getränke oder der Imbiss sind aber nicht umsonst 🙂
Danke an dieser Stelle an Mira und Jens Pöpke von CurryKult und Jule Pabst vom Eiche Casino
Wir bedanken uns bei allen Sponsoren, Partnern und Unterstützern für die tatkräftige Hilfe!!!
weitere Infos zu unseren diesjährigen Künstlern:
Goetz Steeger und Tobias Unterberg
Adir Jan
Berivan Ahmad und Dima Dawood
Michael Friedman
Shekib Mosadeq
Download Flyer:
Der Anschlag auf die Synagoge in Halle ist am 9. Oktober 2021 nun bereits zwei Jahre her
Wir sind leider an einem Punkt angekommen, wo das Erinnern an weit zurückliegende Zeiten nicht mehr ausreicht. Wir müssen uns ins Bewusstsein rufen, dass der Anschlag von Halle am 9. Oktober 2019 nur das bis dahin letzte in einer Kette unglaublicher Ereignisse unserer Zeit seit 1990 war. Allein die Fälle der anerkannten Todesopfer rechtsextremistisch motivierter Taten seit 1990 liegen offiziell bei über 200. Die Zahl der Verletzten und die der noch zu klärenden Verdachtsfälle ist uferlos. Dabei reicht die Liste von Hoyerswerda über Rostock – Lichtenhagen, Solingen, Friedrichshafen, Köln, Mühlheim/Ruhr, um nur einige zu nennen, bis eben Halle und Hanau. (Stand 20.02.2020)
Auch die Taten des NSU seit 1998 und vor allem der Umgang mit dem Thema sollte uns klar gemacht haben, dass ein „Nie Wieder“ eben nicht nur Auschwitz meinen kann und darf.
Auschwitz entstand nicht über Nacht!
Ja, wir sind die Generation der Kinder und der Enkel und Urenkel des dritten Reiches, aber wir haben auch die Verantwortung dafür, dass unsere Urenkel nicht einst davon reden werden, dass unsere Generation auch eine Tätergeneration war.
Das Unerhörte ist alltäglich geworden
und die Anfänge sind schleichend, wie damals. Erst ändert sich die Sprache, dann das Denken und schließlich folgen Taten. Und spätestens dann ist es auch egal, ob man aktiv dabei war oder zur schweigenden Masse gehörte. Und so viel ist klar: Noch sind wir mehr, aber wir sind zu leise.