Blues in Rot
heißt das aktuelle Album von „Großes Handgemenge”. Als die Band das erste Mal bei uns gastierte, gab es noch gar kein Album, sie waren frisch gegründet und feierten bei uns ihre live Premiere! 2020 war das und wir alle lebten unser Leben in Zeiten des Wirrwars, aber…so manche Musik und manche Band entstand eben auch in dieser Zeit, so auch
„Großes Handgemenge”
Liebe und Leid
so ist es ja immer. Nichts ist einfach nur schwarz oder weiß, auch wenn es einfacher ist, das so zu sehen. Dazwischen ist so viel Luft und das nicht nur für grau, nein…sogar für Farbe. Und live und in Farbe waren sie also nun zum zweiten Mal auf dem KunstHofKöpenick und ich stelle sie euch noch einmal vor:
Martin Weigel und Hans Tabel befinden sich an den Gitarren und das nicht nur zu Recht, sondern auch richtig gut. Ich glaube, ich habe das schon beim letzten Mal geschrieben. Es ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal dieser Band, dass beide Gitarristen miteinander spielen, sich die Bälle zuwerfen, sich Raum geben und jeder der beiden für Rhythmus und Leadgitarre zuständig ist, da wo es eben passt. Und das ist ein ganz großartiges Miteinander.
Martin war zusätzlich auch ab und zu am Keyboard und natürlich am Gesang. Wunderbar!
Christian Schwechheimer, heute aufgrund unserer Bühnengröße sehr verdeckt von den Mitstreitern, sitzt an den Drums und gibt den Songs die Sicherheit, die sie brauchen und auch er unterstützt am Gesang. Drums sind ja eine gefährliche Sache bei uns auf dem Hof, weil es im Zweifel von der gegenüberliegenden Wand einfach nur zurückscherbelt und dann zu laut ist, aber nicht, wenn man so spielt wie Christian. Kein wildes „Drauflosgekloppe”…Das heißt zwar Schlagzeug, aber es ist ein Instrument (und mitnichten nur ein Zeug) und das bestehend aus vielen Einzelinstrumenten. Da kann man durchaus was drauf zaubern, wenn man kann…und Christian kann!
Volkmar Große, last but not least, ist Frontmann, Bassist, Sänger und Songschreiber der Truppe und hält den Laden zusammen. Wir kennen ihn ja sowieso als umtriebigen Bassisten in der Szene, aber nun als Frontmann (endlich möchte man meinem) hat er irgendwie sein Ding gefunden. Großartig Volkmar!
Was gut
war bringt mich dazu, noch einen weiteren Mitstreiter vorzustellen.
Jürgen Block am Ton, ja…Tobias wurde heute entlastet und konnte das Konzert auch als Zuhörer genießen, weil Jürgen einen phantastischen Sound zauberte. Das tut er schon viele Jahre, sowohl in seinem Blockhaus Studio, als auch z.B. live bei „Keimzeit“, wo wiederum auch Teile der heute gehörten Band aktiv sind…Man kennt sich und schätzt sich also und das hört man, also…Danke Jürgen
Mitternachtsblues
wenigstens in Steno möchte ich mal das ganze Wochenende des KunstHofKöpenick zusammenfassen. Natürlich waren wir am Freitag zur Eröffnung des Köpenicker Sommers, wo der Bezirksbürgermeister in seiner Rede auch wieder unser Après Church erwähnte, danke Herr Igel. Am Sonnabend dann begann es sehr früh mit dem Aufbau eines Standes beim Kietzer Sommer, wo wir unsere neue Button-Maschine am Start hatten und viele Gespräche führten, Flyer verteilten und uns sehr wohl gefühlt haben. Ein Dank geht raus an das ganze Team vom Kietzer Sommer, ihr macht da was ganz Tolles!
Neben bestehenden und zukünftigen Publikümmern hatten wir auch diesmal wieder Besuch aus der Politik am KunstHof-Stand.
Martin Sattelkau M.d.A, schaute vorbei und Gregor Gysi M.d.B. auch.
Der KunstHof ist eben inzwischen eine Marke in Köpenick! Petra Reichardt aus der BVV und Mitglied bei uns im Verein war sowieso die ganze Zeit da und stellte mit uns Buttos und Kühlschrankmagnete mit dem KunstHof-Logo her, danke Petra! Und Marek Bauer ist ja irgendwie sowieso immer wo auch wir sind 🙂 Da fällt mir gerade ein. War das eine Halluzination oder war das Krümelmonster auch zu Besuch???
Natürlich waren wir auch beim großen Festumzug des Köpenicker Sommers vertreten und auch dort wurde fleißig geflyert, dann gab es abends noch das Konzert unserer Freunde von KimKoi und nach dem Abbau des Standes waren zumindest Katja, Tobias, Norbert und Randolf erst gegen 00.30Uhr wieder zu Hause, aber eben dennoch 9Uhr wieder auf dem KunstHof.
Damokles
Wo 5min vor 9Uhr schon die komplette Band wartete. Auch mal schön! Kurze Erinnerung, Tom Baetzel kam ja letzte Woche schon bei der Abfahrt in Hamburg in einen Stau und erst 11.15Uhr bei uns an, da tat es, müde wie wir waren, schon sehr gut, dass diese Woche alles in Ruhe, also gefühlt in Zeitlupe stattfinden konnte. Also…alles was die Band betrifft. Für Hof, Tresen und Toiletten war ja auch nicht mehr Zeit als sonst! An dieser Stelle ein kurzer Applaus für das Team ☺
Wasser
von oben gab es auch an diesem Sonntag wieder nicht. Die wöchentlichen Treffen mit Petrus zahlen sich aus. Er mag uns und lässt es lieber Freitag und Sonnabend mal kurz regnen, um uns am Sonntag tolle Konzertstunden bei Sonnenschein zu gönnen. Danke Petrus, die Ehrenmitgliedschaft winkt!
Winter
ist noch lange nicht, obwohl die Mitsommerweihnacht naht, aber was gab es denn nun eigentlich zu hören? Viel Wumms und Wärme mit Stromgitarren, Songs aus eigener Feder, von
Gerulf Pannach, dem leider viel zu jung verstorbenen großen Liedermacher und Songschreiber und von Cäsar. Volkmar ist ein großer Fan von Pannach, was vielleicht auch an seiner Zeit bei „Cäsar und die Spieler” liegen könnte, aber vielleicht war es ja auch ganz anders herum und seine Liebe zu den Songs trieb ihn zu Cäsar!? Jedenfalls passt das gut zusammen und auch wenn es heute ein wenig lauter war als sonst bei uns auf dem KunstHof, das war schon großes Kino!
Und zu den 3 Terminen im Jahr, auf denen die Stadtfeste liegen, müssen wir auch mal den Sound ein wenig aufstocken, um nicht im allgemeinen Geräuschpegel der Feste unterzugehen.
Danke an dieser Stelle dem Büro des Bezirksbürgermeisters Abteilung Veranstaltungen und Jüttner Entertainment für das Freihalten des Slots am Sonntagvormittag. Die Bühne am Luisenhain startet dann immer erst, wenn wir fertig sind und Après Church ist inzwischen seit Jahren ein integraler Bestandteil der Köpenicker Feste!
Was mir fehlt
Mir fehlte eigentlich nüscht. Es blueste und rockte und rollte durch den Vormittag, dass es eine Freude war. Ok, einige Versprengte haben immer noch nicht begriffen, dass bei uns ein Konzert stattfindet und nutzen den Hof schmerzfrei als Durchgang zum Luisenhain, selbst wenn ein Schild darauf hinweist, aber…was willste machen.
Kulturlosigkeit ist eben ein wundersames Zeichen unserer Zeit. Nicht jedoch bei unserem Publikum, so einige Texte von Pannach wurden sogar mitgesungen. Na guck mal einer an. Aber eingesungen waren ja auch alle schon vom morgendlichen „Bruder Jakob“
Taschengeld
ist doch mal ein guter Hinweis auf die obligatorische Vorstellungs- und Geldsammelrede vom Onkel mit der Laterne Tobias. Natürlich wurde wieder das Prozedere unserer Veranstaltung erklärt und als imaginärer „Hauptsponsor” musste diesmal unser Freund Dirk Zöllner herhalten, der ja mit Andé Gensicke und dem Köpenicker Stadtstreicher zum Auftakt der Sommertour des „Trio Infernale” am 30.06. zu uns kommt.
Als „Schmerzensgeld” für Dirk gab`s aber dafür den Hinweis auf das Crowdfunding für seine Graphic Novel „Machandeltal”, die er mit dem großartigen Maler und Grafiker Jörg Menge geschaffen hat. Wir berichten demnächst darüber und verlosen Exemplare!
Mond
auch so ein toller Song von Pannach und Gläser und irgendwie für mich gerade der Hinweis, nicht so lange am Bericht zu schreiben bis selbiger scheint.
Was gab es also sonst noch? Einen ganz neuen Song z.B., den es dann erst auf dem nächsten Album zu kaufen geben wird. Hört Hört!!
Die beiden bisherigen Alben verkaufte, wie immer professionell, unsere liebe Anna, die auch gemeinsam mit Wilma und der Laterne durch die Reihen zog. Danke ihr Lieben!
Danke auch dem Publikum für die Treue, danke der Band für die Spielfreude und wunderbare Stunden mit euch. Und nun noch ein paar Hinweise zu dieser Woche.
Am Donnerstagabend startet das Fest 275 Jahre Grünau um 20uhr in der Friedenskirche mit einem Festakt, daher ist diesmal ausnahmsweise kein Stammtisch. Am Sonnabend nehmen wir dann in Grünau 14Uhr am Festumzug teil und auch sonst werden wir hier und da zugegen sein. Ein Blick ins Festprogramm wird euch zeigen, bei welchen Bands man uns findet, sind doch darunter einige „Freunde des KunsthofKöpenick” ☺
Programm: https://gruenau275.de
ABER AM SONNTAG SIND WIR NATÜRLICH BEI UNS AUF DEM KUNSTHOF, da kommt eine Band aus dem fernen Südwesten extra zum Après Church angereist und das wird außergewöhnlich! Lasst euch das nicht entgehen!
MON MARIE ET MOI. (Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit „Theatergasse für alle”)
Gez: Plisch
Après Church, die nachbarschaftliche verbindende Veranstaltungsreihe zum Erleben von Kultur bei Kaffee, Wein, Bier oder alkoholfreien Getränken.
Jeden Sonntag 11.30Uhr bis 13.00Uhr auf dem KunstHofKöpenick.
HÖRT IHR DIE GLOCKEN, MACHT EUCH AUF DIE SOCKEN!
Alt Köpenick 12. Einlass jeden Sonntag ab 11Uhr – EINTRITT FREI –
Alle Konzertberichte des Jahres zum Nachlesen findet ihr auf unserer Website unter dem Reiter APRÈS CHURCH – Alle Konzertberichte
https://kunsthofkoepenick.eu/category/allgemein/
Fotos: Dietmar Marquardt, Norbert Milzow