MARIE CHAIN
„…sie braucht nicht mehr als ihre Stimme und ein Piano, um das Auditorium kräftig durchzurütteln.“
So schrieben wir in der Ankündigung, tja…und was macht Marie? Bringt diesmal zusätzlich auch noch eine Gitarre mit. So muss nun also schon ganz am Anfang des Berichtes Geschichte umgeschrieben werden.
„…sie braucht nicht mehr als ihre Stimme, eine Gitarre und ein Piano, um das Auditorium kräftig durchzurütteln.“
So..nun ham wa`s!
Und sonst?
Nu ja…auch dieses Mal war es für die bekennende Nachteule ein ungewohnter Ritt, während ihrer naturgegebenen Tiefschlafphase ein Konzert zu geben, aber – Zitat Marie:
„Was tut man nicht alles für Après Church?“!
Und damit ist eben nicht nur die Veranstaltungsreihe gemeint, sondern ihr, liebes Publikum, die ihr unsere Künstlerinnen und Künstler so warm und herzlich empfangt. Was schert einen der Biorhythmus, wenn die Wogen der Sympathie durch unseren KunstHof wabern. Und so spielte und sang sich Marie in den Vormittag hinein und ließ sich von euch tragen.
Neue Wege
möchte Marie beschreiten, mit sich, mit euch und das ist doch genau das, was wir hier seit vielen Jahren versuchen. Raus aus den Filterblasen, hinein ins Leben. miteinander reden, einander wieder zuhören, andere Meinungen zulassen. Nein, man muss nicht jeden gleich lieben, aber zwischen Liebe und dem Hass ist eine ganze Menge Raum für Begegnung und Miteinander. Und man muss auch nicht gleich jede andere Meinung übernehmen, aber es lohnt sich darüber miteinander zu streiten.
Die Stimme erheben
Worüber sich schwerlich streiten lässt, ist die gewaltige Stimme von Marie, mal tief und fordernd, mal hoch und zärtlich, mal klagend, dann wieder jubelnd, in jedem Fall eine Stimme die keinen kalt lässt. Und diese erhebt sie. Für Harmonie und Miteinander.
Auf der Suche
Als Weltenbummlerin ist Marie auf allen Kontinenten unterwegs und sucht Orte, wo sie hinpasst. Orte, wo Menschen die Kraft der Gemeinschaft leben. Davon berichtet sie, in und zwischen den Songs.
Und manchmal liebe Marie, muss man gar nicht so weit fahren. Hier in Köpenick ist so ein Ort. Der KunstHofKöpenick e.V., hier wo jeder und jede so sein kann wie er oder sie ist. Wo Respekt und Gemeinschaft blühen und unterschiedlichste Wesen auf ihre ganz eigene Art wundervoll sein können, unabhängig von Hautfarbe, sexueller Orientierung, Herkunft, Geschlecht oder Religion.
Wir sind eins
Und das zeigte auch wieder dieser gemeinsame Vormittag. Wir alle, ob auf oder vor der Bühne, ob hinter oder vor dem Tresen, ob auf dem Hof oder auf der Wiese, wir alle haben uns wohlgefühlt. Und wir sind füreinander da.
Während der obligatorischen „Geldsammelrede“ gab der Onkel mit der Laterne bekannt, dass die Sammlung für Regine Dobberschütz, die wir an den letzten zwei Sonntagen durchführten 420,-€ einbrachte. Das ist großartig liebes Publikum und im Namen von Regine auch noch einmal ein großes Dankeschön, dass ihr eure Herzen und Geldbörsen öffnet. Und das nicht nur jede Woche für die Künstler und Künstlerinnen, sondern auch in Notfällen wie diesem. DANKE!
DENN
Ohne Kultur ist alles nix
Und deshalb geht es am nächsten Sonntag weiter mit:
https://kunsthofkoepenick.eu/veranstaltungen/apres-church-auf-dem-kunsthofkoepenick-tim-proy/
Gez. Plisch
Après Church, die nachbarschaftliche verbindende Veranstaltungsreihe zum Erleben von Kultur bei Kaffee, Wein, Bier oder alkoholfreien Getränken
Jeden Sonntag 11.30Uhr bis 13.00Uhr auf dem KunstHofKöpenick
– Alt Köpenick 12. Einlass ab 11Uhr –
HÖRT IHR DIE GLOCKEN, MACHT EUCH AUF DIE SOCKEN!
Fotos: Dietmar Marquardt, Fred Beuster, Norbert Milzow