Ich bin da
Zack…gesagt, getan…Zum ersten Mal war am vergangenen Sonntag Franziska Günther unser Gast und das völlig zu Recht. Also, nicht falsch verstehen, ich meine ausdrücklich, dass sie zu Recht unser Gast war und nicht, dass es zu Recht so lange gedauert hat, bis sie es wurde ☺.
Seht`s doch mal so, wir hatten wenigstens (lange) die Vorfreude…Kleiner Insider für Dabeigewesene, den ich jetzt auch nicht erkläre. Ätsch…wer alles verstehen will, muss schon dabei sein des Sonntags!
Sobald die Sonne scheint
ist nämlich KunstHofKöpenick-Zeit und ja, wir geben zu, so langsam wird es etwas kühl am Morgen beim Aufbau, aber viel Bewegung hilft und die liebe Sonne scheint ja dann direkt auf die Bühne und wärmt die Finger der Muschkanten, während das Publikum deren Herzen wärmt und sich selbst mit Decken. Auch Franziska fühlte sich sofort zu Hause, was zum einen daran liegt, dass sie an der Müritz geboren wurde und sich bei ihr grundsätzlich ein Heimatgefühl einstellt, wo Wasser zu sehen ist, aber natürlich könnte unser Ort selbst mit Wassersicht öde sein, hätten wir nicht zum anderen ein so verrücktes Team und so ein grandios neugieriges und offenes, herzliches Publikum. Von eben diesem wurde Franziska dann auch mit dem obligatorischen „Bruder Jakob“ begrüßt. Danke ihr Lieben!
Svantes glücklicher Tag
den Franziska besang, beginnt, im Übrigen sehr ähnlich unseren Sonntagen, mit Käsebrot und Kaffee. Dem kleinen Glück sozusagen, was an diesem Vormittag sowohl in den Liedern, als auch und gerade in den wunderbaren Moderationen immer wieder thematisiert wurde. Und das ist es doch, was ja auch wir immer wieder versuchen hervorzuheben. Bei allen Problemen, bei allem was so schiefläuft oder bedrohlich ist. Es ist wichtig, diese Glücksmomente zu erkennen und zu feiern. Sich ihnen bewusst hinzugeben. Für uns heißt das eben auch, sich extrem auf die Sonntage in Gemeinschaft zu freuen und sie zu genießen und dabei andere Dinge mal komplett zu vergessen. Franziska brachte das über Bobby McFerrin sehr gut auf den Punkt: „Wenn Du Probleme hast, dann mach Dir nicht auch noch Sorgen“.
Besser wenn der Kopf nicht hängt
sozusagen. Dieses Lied ist Franzis Oma gewidmet, die sinngemäß sagte: „Wenn Du bis zum Hals im Modder stehst, dann lass nicht auch noch den Kopf hängen“. Sinngemäß, weil erstens spreche ich kein Platt und zweitens gebe ich ja nur aus zweiter Hand wieder, was mich so angesprungen hat. Auch n Spruch, ich glaube es war nach dem Lied
Jules Verne
welches Franzi für Pauline und Paul aus Neuseeland geschrieben hat und es lässt sich ja erahnen, was Jules Verne damit zu tun hat, aber…in besagter Abmoderation fiel so nebenbei der Satz: „Einer ist immer auf der Sonnenseite“. Und da sind wir wieder mitten im Thema. Natürlich, wenn in Neuseeland die Sonne scheint, ist hier Nacht und andersherum…wenn dort Sommer, ist hier Winter…klar soweit…aber Neuseeland hin, Deutschland her. „Einer ist immer auf der Sonnenseite“, meint eben auch: „Einer ist immer auf der Schattenseite“. Unser Glück ist eines Anderen Pech, unser Reichtum ist eines Anderen Armut. Alles hängt mit Allem zusammen und nein, es geht nicht darum, sich permanent schlecht zu fühlen deshalb. Nur, es kann auch nicht schaden, sich dessen bewusst zu sein und ab und zu zu überblicken, dass es uns eben ganz schön gut geht und damit wären wie schon wieder irgendwie bei Kaffee und Käsebrot ☺ „Jour“ (Insider)
Maisonette
Klar, Probleme soll und darf man nicht verschweigen. Der Wohnungsmarkt, auch inzwischen hier in Köpenick, ist zum Heulen überfüllt. Allerdings liegt das nicht nur an zu wenig Wohnraum, sondern natürlich auch daran, dass mit Wohnraum spekuliert werden kann. Genauso ein Irrsinn, wie privatisiertes Wasser oder Krankenhäuser als Aktiengesellschaften. Es gibt einfach Dinge, die uns nicht guttun.
So wird das nichts
Aber bei dieser Gelegenheit gratulieren wir herzlich unserer Haike dafür, dass sie eine Wohnung gefunden hat, nachdem ihr bisheriges zu Hause ja zwecks Eigenbedarfs gekündigt wurde. Wir freuen uns mit Dir!
Halbzeit gibt es nur beim Fußball
Bei uns gibt es ja keine Pause im Set, aber trotzdem musste unsere Anna, die bis dahin das Merch betreute, nach dem halben Konzert los, weil der Chor einen Einsatz hatte, deshalb an dieser Stelle schon der Dank an Anna. Und an HaJü, der den Posten von ihr übernahm. Über Fußball wollen wir an diesem Wochenende nur reden, weil die Union Frauen weiterhin ungeschlagen und erstmals Tabellenführer in der 2.Bundesliga sind. Tendenz Aufstieg. Über die Berliner Herrenmannschaften, inklusive derer auf dem Eis, breiten wir den Mantel des Schweigens und streuen
Sternenstaub
des Vergessens über die Tatsachen und unsere Rezeptoren.
Sieh das doch mal so
wir hatten dafür wirklich einen wunderbaren Tag mit uns und Franziska Günther, die, das hatte ich noch gar nicht erwähnt, nicht nur sehr unterhaltsam, charmant und witzig ist, sondern auch tiefgründig und genau beobachtend… die tolle Lieder schreibt, wunderbar singt und eine wirklich grandiose Gitarre dazu spielt. Und ja… Das neue Album stellt sie am 27. Oktober in der WABE vor und das mit Band. Ich bin mir sicher, das wird toll und unser Freund Karl Neukauf ist auch dabei. Aber heute an diesem Vormittag hat Franziska das alleine gerockt. Und das sehr sehr gut!
Das soll euch aber nicht davon abhalten, euch das (mit Band) in der WABE zu geben, schaut mal:
https://www.wabe-berlin.info/oktober-2024/27/
Ich bin noch nicht so weit
aber trotzdem steht ja 13Uhr, ob wir das wollen oder nicht, der behördlich verordnete Mittagsschlaf in Köpenick an, den es zu beachten gilt und somit erklomm der „Onkel mit der Laterne“ gegen 12.45Uhr die Bühne, um wieder mitzuteilen, was es mitzuteilen gibt. Natürlich kam unser Applausometer wieder zum Einsatz und zeigte einige wenige neue Besucher, aber viele viele Wiederholungs“täter“. Kommt bitte auch zu den letzten beiden Après Church Konzerten und bringt alle mit, die uns noch nicht kennen. Es wird wieder Glühwein und Decken geben für die, die keinen Platz in der Sonne ergattern. Oder für die, denen es trotz Sonnenplatz zu kühl ist. Am 13. Oktober schließen wir die DraußenSaison ab und dann gibt es noch die beiden Sonderkonzerte in Grünau, kiekt mal
https://kunsthofkoepenick.eu/veranstaltungen/
Beim Adventskonzert bekommt dann wieder jeder ein Jahresprogramm für 2025 in die Hand gedrückt. Wenn das kein Service ist ☺.
Schirmherr unseres Adventskonzertes ist im Übrigen unser Bezirksstadtrat für (unter anderem) Kultur – Marco Brauchmann, der heute wieder einmal privat und freiwillig auf dem KunstHofKöpenick zu Besuch war. Wir freuen uns immer über Ihren Besuch. Also wir freuen uns natürlich ganz grundsätzlich über die Wertschätzung der Vertreter der kommunalen Politik und Applaus tut uns und den Künstlern und Künstlerinnen gut, aber wie bei den Pflegekräften auch…das kann natürlich nur der Anfang sein ☺.
Chef im Bob
sind zwar so einige in höheren Sphären, aber wir haben grundsätzlich erst einmal Respekt vor kommunaler politischer Arbeit, wie auch der von Petra Reichardt z.B., die ja immer bei uns auf dem Hof und auch Mitglied im Verein ist, aber eben auch seit vielen Jahren in der Bezirksverordnetenversammlung für unseren Bezirk arbeitet und sich einbringt und streitet und kämpft. Und das muss jetzt mal gesagt sein, weil viele das gar nicht wissen und es im „Die da oben“-Gemurmel immer in einen Topf geworfen wird. Kommunalpolitik ist Ehrenamt. Also die, die sich da vor Ort teilweise beschimpfen und bedrohen lassen müssen für ihre politische Arbeit, bekommen eben nicht wie auf Landes- oder Bundesebene Schmerzensgeld dafür. Und auch hier bitte ich darum, aus diesen Zeilen nicht herauszulesen, dass Hass, Hetze und Bedrohung von Politikern auf Landes- und Bundesebene tolerierbar wären. Es geht nur darum, mal eine Lanze für die Politik vor unserer Haustür zu brechen. Für die, die sich vor Ort in den Wind stellen und deren Hauptberuf das eben nicht ist. Vielleicht geht es mir auch gerade darum, dass es sinnvoll wäre, wenn der geneigte Wähler, also wir, auch gezielter hinschauen würde, was gerade gewählt wird. Also Kommune, Land, Bund, Europa…Wenn wir in unserer Meinung, unserer Wahl zu sehr und ausschließlich auf den Bund schauen, dann baden das am Ende diejenigen vor Ort aus, die wirklich für uns da sind. Wie zum Beispiel eben Petra. Und deshalb an dieser Stelle einmal
Danke Petra! Kann man Dich eigentlich irgendwie überreden, doch noch mal anzutreten? ☺
Unsere Chefin Katja hingegen musste heute selbst zum Sammeln ran, weil ja Anna schon losmusste und Wilma verreist ist, aber als Katja an der Bühne ankam, stand da schon unser lieber Hannes bereit, dem es sichtlich Spaß macht, mit der Laterne durch die Reihen zu schreiten und überhaupt hier und da zu helfen.
Danke Hannes und Katja. Danke TT (Tolles Team). Danke Petrus und Publikum. Aber unser größter Dank geht heute an Franziska Günther. Du hast unser Leben mit Deinen Geschichten, Deinen Liedern, mit Dir bereichert. Falls wir Flügel brauchen, würden wir uns gerne bei Dir melden, ok?
Viel Erfolg mit dem neuen Album und ein wunderbares release Konzert in der WABE wünschen wir Dir! Wir sind sicher, wir sehen Dich wieder!
Und wir, wertes Publikum und TT, sehen uns nächsten Sonntag wieder zu:
https://kunsthofkoepenick.eu/veranstaltungen/apres-church-auf-dem-kunsthofkoepenick-paula-linke-2/
Gez. Plisch
Après Church, die nachbarschaftliche verbindende Veranstaltungsreihe zum Erleben von Kultur bei Kaffee, Wein, Bier oder alkoholfreien Getränken.
Jeden Sonntag 11.30Uhr bis 13.00Uhr auf dem KunstHofKöpenick.
HÖRT IHR DIE GLOCKEN, MACHT EUCH AUF DIE SOCKEN!
Alt Köpenick 12 – Einlass ab 11Uhr – EINTRITT FREI –
Alle Konzertberichte des Jahres zum Nachlesen findet ihr auf unserer Website unter dem Reiter APRÈS CHURCH – Alle Konzertberichte
https://kunsthofkoepenick.eu/category/allgemein/
Fotos: Dietmar Marquardt, Norbert Milzow