Jai Larkan stammt aus Tralien. Und auch, wenn der Singer-Songwriter aktuell solistisch unterwegs ist, wähnt man permanent ein halbes Orchester um ihn herum. Aber der Reihe nach:
Was hat der Künstler im Gepäck? Zunächst wären da Gitarre und Keyboard. Nun gut, beide werden ja wohl kaum parallel bespielt werden können. Also entweder oder. Oder vielleicht doch nicht?
Denn kaum auffällig, thront auf dem Boden unserer KunstHof-Bühne ein Kaliber von Pedalboard, dass selbst einen Uwe Hassbecker vor Neid erblassen ließe. Womit des Rätsels Lösung gelüftet ist: es handelt sich um eine hochkomplexe Loop-Station. Jene wusste Jai Larkan denn auch mehr als gekonnt einzusetzen, bis – ja bis – Sonneneinfall und Wärme ihren Tribut zollten und die Technik unschön ihren Dienst quittierte.
Doch wer da nun ein abruptes Konzertende befürchtete, hatte bis dahin einen weiteren Trumpf unserer Gastes offenbar noch nicht richtig wahrgenommen: seine Stimme. Einfühlsam melancholisch, tendenziell eher im ruhigen Fahrwasser schiffend, umgarnt er sodann – zwangsläufig sparsam instrumentiert und schmachtend – das (primär weibliche) Publikum. Aber wie! Hach…
Regelmäßige KunstHof-Besucher kennen das, was jetzt kommt: es (das Publikum) wollte ihn einfach nicht gehen lassen. Zugabe um Zugabe gibt es denn auch an diesem Sonntag, und fortan mit Jai Larkan einen weiteren außergewöhnlichen Künstler, der unsere Historie schmückt. Vielen Dank dafür!
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