Bezaubernd verzaubernd, das trifft es wohl am ehesten. Eine (kleine) Frau und ihre Gitarre können mitunter ausreichen, uns vollends einzunehmen, ja zu begeistern. Dazu feinsinnige, gleichwohl nicht belehrende Texte, mit Wortwitz und Substanz. So geschehen am vergangenen Sonntag, auf unserer KunstHof-Bühne, in Gestalt der Leipziger Liedermacherin Paula Linke.
Sie hatte uns so einiges zu erzählen, und das nicht nur musikalisch. Ein Theatermensch war sie einst, studiert und bereits in Amt und Würden. Die Musik war ihr dennoch wichtiger, und zu dieser Entscheidung kann man die Künstlerin nur beglückwünschen. Denn hier wurde ganz offenkundig einer Intuition gefolgt, das richtige zu machen. Dabei muss man ja das bislang gelernte auch nicht gleich über den sprichwörtlichen Haufen werfen, denn Kunst ist eine stetig ineinander fließende Materie.
Unser – einmal mehr zahlreich erschienenes – Publikum dankte es denn auch mit deutlich mehr als lediglich anerkennendem Beifall. Und suchte im Anschluss das persönliche Gespräch, erwarb CDs und ließ sich jene signieren. Und auf die Frage, wie jemand, der in „Leipzsch“ aufgewachsen ist und sozialisiert wurde, denn so ein fehlerfreies Hochdeutsch beherrschen könne, antwortete die Künstlerin sinngemäß, dass hierfür eine Deutsch lehrende Mutter und ein aus Baden-Baden stammender Vater verantwortlich seien. Eigentlich schade, mag sich manch einer in dem Moment gedacht haben…
Wir vom KunstHofKöpenick e.V. konnten Paula Linke jedenfalls überreden, in der kommenden Après Church-Saison wieder bei uns vorbeizuschauen. Dann zusammen mit Thekla Apitz als „Duo Adriana“. Und darauf freuen wir uns schon jetzt!
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