Was für ein furioses Intermezzo! Im Geiste des unvergessenen Cäsars (Peter Gläser) und seines künstlerischen Wirkens waren die Musiker um dessen gut aufgelegten
Sohn Robert Gläser nun schon zum zweiten Mal bei uns zu Besuch, und sie ließen es – wie nicht anders zu erwarten – wieder mächtig krachen. Ob Renft, Karussell, Cäsars Trio, Cäsars Rockband oder Cäsar & die Spieler – der Katalog ist mannigfaltig, und man sieht sich in dessen Darbietung möglichst nah am Original. Das völlig zu recht hochgelobte Ensemble, dem neben dem bereits erwähnten Robert Gläser (bg, voc, Entertainment) auch noch Big Joe Stolle (voc, har), Mauro Pandolfino (git) und Christian Gerlach (cjn) angehören, stand an diesem Sonntag insbesondere vor der Herausforderung, den jüngst vollzogenen Bandausstieg des zweiten Cäsar-Filius Moritz Gläser zu kompensieren, der nun bedauerlicherweise nicht mehr mit dabei ist. Das ist natürlich ein herber Verlust, da das ganze Projekt bekanntlich unter der Prämisse „Cäsars Söhne spielen Cäsars Songs“ steht. Aber die Kollegen haben die Herausforderung gleichwohl bravourös gemeistert, und – so ließen sie verlauten – werden dies auch weiterhin tun. Denn wenn jemand die Musik Cäsars lebendig zu erhalten vermag, dann ist es Apfeltraum. Danke dafür, und danke für den grandiosen Sonntagsritt durch dessen Diskografie!