Letzte Woche hatten wir also Bayern zu Gast, die Berliner Musik machten, da liegt es doch auf der Hand, sich eine Berliner Band einzuladen die…NEIN…keine Angst….kein Schuhplattler diesen Sonntag, aber eben auch keine Berliner Musik. Oder doch? Vielleicht gerade:

BEIDES

Die Existenz ist so vielfältig. Wo bleiben nur die eindeutigen Antworten? Wenn sich unterschiedliche Ansichten, Ideen oder Emotionen gegenüberstehen, ist man oft nahe daran sich darüber die Köpfe einzuschlagen… Soll man es endlich aufgeben? Weitersuchen? Standhaft bleiben? Nachgeben? Sich verlieben? Sich durchschauen? Am Ende ist es immer BEIDES! Der Name der Band ist Programm.

Mit wenigen Tönen wird eine Atmosphäre geschaffen, in der die Absurditäten des Lebens anfangen können einen Sinn zu ergeben. Das Erleben eines Traums in dem sich Geschichte und Hoffnung untrennbar vermengt. Mal eine Maschine, die in Ihrer ganzen stupiden Dummheit das Viereck ihrer Voreinstellung abläuft, mal ein junger Baumtrieb, der voller Durst und Schatten auf die nächste EINS wartet… schon bald geht die Sonne auf und Zucker wird produziert.

Die Basstöne sind fett, wie ein Brett, die Geige ist eine Bratsche und klingt wie eine Trompete und das Charango sorgt für den Christbaumschmuck und berührende Melodien. Der Gesang bewegt sich zwischen Pocahontas und Kinski, die sich auf Soul einigen konnten. Mit ungewöhnlichen Rhythmen und lyrischen Texten werden die Gehirne und Herzen der Zuschauer massiert, bis sie sich öffnen für die überwältigende Schönheit der chaotischen Struktur des Daseins.

Die Band BEIDES sind:

Ilja Pletner – er studierte Geige an der Hochschule für Musik in Würzburg und Schauspiel 
an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Ein ukrainisches 
Tiefdruckgebiet.
Tanja Watoro – sie studierte ebenfalls Schauspiel in Berlin, war lange Zeit Mitglied 
im „Theater der Anden“ in Bolivien, wo sie auch das Charango für sich entdeckte. 
Feinfühlig, wie ein Seismograph.
Alexander Nieswand – ein passionierter Bassist, der von Hause aus ein Informatiker 
ist und für ausreichend philosophischen Input sorgt und nebenbei auch für die Drums. 
Er kann einfach beides ;-)

Manche Texte stammen von ihnen selbst, andere aus der Feder unterschiedlichsten Poeten – von Rilke, über Jandl, hin zu Arne Rautenberg.

Wir freuen uns zum ersten Mal bei uns zu begrüßen:

BEIDES
Ein musikalisch-poetischer Tauchgang in die Tiefen unserer Wahrnehmungen und Träume

 Après Church, die nachbarschaftliche verbindende Veranstaltungsreihe zum Erleben von Kultur bei Kaffee, Wein, Bier oder alkoholfreien Getränken

Jeden Sonntag 11.30Uhr bis 13.00Uhr auf dem KunstHofKöpenick

– Alt Köpenick 12. Einlass ab 11Uhr –

HÖRT IHR DIE GLOCKEN, MACHT EUCH AUF DIE SOCKEN!