Nein, wirklich vorstellen muss man die Band rund um unsere liebenswerten Freunde Steffi Breiting und Tobias Hillig aus dem thüringischen Schmölln auf dem KunstHof niemanden mehr. Von Anfang an dabei, schauten sie immer wieder gern bei uns vorbei und hinterließen einen bleibenden Eindruck. Die Atmosphäre, die insbesondere die bezaubernde Frontfrau durch ihre pure Stimmgewalt auf die Bühne zu zaubern vermag, überträgt sich quasi in Echtzeit auf‘s Publikum, und jenes weiß darum. Und erscheint denn auch – wie etwa am vergangenen Sonntag – selbst bei herbstlich kühlem Schmuddelwetter so zahlreich, dass die Plätze knapp werden. Man zieht demnach die Mugge dem heimischen Mittagstisch vor; Rock’n’Roll anstatt Kartoffeln mit Soße – so soll es sein!
Mit im Gepäck hatten beide dieses mal ihren kongenialen Kollegen Karl Neukauf, der uns im übrigen am kommenden 19. Juni auch solistisch wieder zum Après Church beehren wird. Jener vertrat den etatmäßigen (Kontra-)Bassisten Volkmar Große, der es vorzog, auszuschlafen. Das war natürlich Spaß: Volki tingelt derzeit auswärts herum, war also verhindert, weil unterwegs.
Und siehe da: mit Unterstützung durch Keyboard, Cajon-Fußmaschine und (zweiter) Gitarre gewann das hinlänglich vertraute Programm des Ensembles an Facettenreichtum und Volumen, wenn auch nur in Nuancen. Jedenfalls schienen viele der Klassiker, die zum Portfolio der Künstler gehören und erst unlängst auf CD erschienen sind (sehr empfehlenswert!), in neuem Licht. Das tut gut und weckt die Neugier, wie das ganze dann erst als Quartett mit Großes Bummerbass klingen muss…
So kam es, wie es kommen musste: Vom ersten Takt an groovte es, das es nur so ein Vergnügen war! Sweet Confusion griffen einmal mehr tief in ihre Schatzkiste und förderten auch neues zutage, etwa „You Got The Silver“ vom 1969er Stones-Album „Let It Bleed“ oder eine im „Rockdown“ entstandene Eigenkomposition aus der Feder des Herrn Neukauf.
Der Verein war indes gewappnet und trotzte dem aufkommenden Unwetter mit schnell aufgestelltem Pavillon und Feuertonne – Ende Mai wohlgemerkt!
Wir sagen einfach nur danke, unseren Gästen auf und auch vor der Bühne! Also: danke! See you next Sunday!
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